Stadtpfarrkirche Hainburg
Sie
ist
den
Hl.
Aposteln
Philippus
und
Jakobus
geweiht.
Schon
1236
ist
die
„Jakobskirche
auf
dem
Marktplatz
in
Hainburg“
urkundlich
belegt.
Sie
war
eine
klassische
Händlerkirche
(diente
den
Kaufleuten
als
Kultort
und
Schatzdepot).
Außerdem
weist
sie
darauf
hin,
dass
hier
der
„Jakobsweg“
von
Ungarn
herauf
durchging
–
denn
dort,
wo
dieser
Pilgerweg
wichtige
Straßenkreuzungen
passierte,
wurden
sehr
oft
zur
Orientierung
Jakobskapellen
errichtet.
(Die
Weihung
an
Philip
und
Jakob
–
„den
jüngeren“
erfolgte erst in späterer Zeit.)
Spätestens
1650
war
bereits
diese
Kirche
die
Stadtpfarrkirche
von
Hainburg.
Nach
der
zweiten
Türkenbelagerung
1683
wurde
die
Philipp-Jakob-
Kirche
vom
reichen
Stadtpfarrer
Karl
Rascher
von
Weyeregg
im
neuen
Stil
der
Barockzeit
umgebaut.
1714
wurde
der
neue
Hochaltar
eingeweiht.
(Entwurf
und
Bild
stammen
vom
Maler
Hans
Michael
Beckhl,
gefertigt
wurde
der
Altar
von
den
beiden
Wiener
Bildhauern
Matthias Roth und Jeremias Weißkopf).
Im
Inneren
der
Kirche
gibt
es
noch
drei
Reste
aus
der
alten
Martinskirche
–
nämlich
eine
Figurengruppe
„Jesus
und
Thomas“
an
der
Wand
beim
nördlichen
Seitenaltar,
der
ursprünglich
dem
Hl.
Martin
geweiht
war
(seit
dem
18.
Jhd.
„Nepomuk-Altar“),
sowie
ein
kleiner
Christuskopf
und
das
Taufbecken
beim
südlichen
Seitenaltar.
Die
Westfassade
der
Kirche
ist
mit
Figuren geschmückt.
Erst
im
Jahre
1757
wurde
der
hohe
spätbarocke
Kirchturm
gebaut
(eigentlich
über
den
alten
kleineren
„darübergestülpt“).
Er
gehört
nicht
der
Pfarre,
sondern
der
Gemeinde
(eine
sehr
untypische
Situation!)
–
daher
ist
der
Bushaltestelle-Wartebereich
in
den Turm integriert, und oben im Turm gibt es eine Gemeindewohnung.